Anton Stockmann (1868-1940)
Tabernakel, Leuchter, Altarkreuz, Träger des ewigen Lichts, 1934
Herz-Jesu-Kirche, Unterer Deutweg 89
Architekt: Kasimir Kaczorowski, Winterthur, 1934
Anton Stockmann
(*1868 in Sarnen, † 1940 in Sarnen)
Im Kollegium in Sarnen, wo er aufwächst, erhält er den ersten Zeichenunterricht bei Nikolaus Ettlin. Am Gymnasium Sarnen,
das er von 1881 bis 1884 besucht, ist Heinrich Federer sein Mitbeschüler. Mit ihm verbindet ihn eine lebenslange
Freundschaft und er porträtiert ihn mehrfach. Der 18-jährige versucht vergeblich, an der Akademie in München aufgenommen
zu werden, deshalb besucht er 1887 bis 1890 die Kunstakademie Karlsruhe. 1890 wird er zur Münchner Kunstakademie zugelassen.
1894 baut er sich in Sarnen ein eigenes Atelier, in dem er auch wohnt. Nach seiner Heirat 1904 führt er ein vollständig
zurückgezogenes Leben. 1922 kommt es zur Scheidung. Stockmanns seelischer Zustand ist labil und depressiv und er
beschäftigte sich intensiv mit mittelalterlicher Mystik. 1929 gewinnt er den Wettbewerb für die Briefmarke mit dem
Kopf Niklaus von Flüe der Pro Juventute.
Link:
• Historisches Lexikon der Schweiz